Technische Grundlagen

iECO schafft ein komplexes, transparentes und offenes Ökosystem. Die einzelnen Software- und Hardware-Komponenten des Ökosystems werden nach dem Konzept von „flachen“ Datenräumen miteinander vernetzt. Dabei muss jeder Teilnehmer grundsätzlich nur ein einziges Mal einen entsprechenden logisch-technischen Zugang herstellen, um an den vielfältigen Diensten des Datenraums teilnehmen zu können. Im Speziellen wird der Digitale Zwilling technisch in diesem Datenraum realisiert. Die Prozesse im Ökosystem werden auf Basis der im Digitalen Zwilling geteilten Daten mit Hilfe von KI bzw. anderen Algorithmen und Software-Services als Ökosystemprozesse optimiert. Zur Realisierung wird dabei auf das von Gaia-X neben einem Datenökosystem ebenfalls bereit gestellte Infrastruktur-Ökosystem (IaaS) zurückgegriffen. Alles auf Basis einer gemeinsamen Identity & Trust-Schicht bzw. den Gaia-X Federation Services. Dies ermöglicht die transparente Implementierung einer Service- und Applikationsschicht.

Durch die standardisierten (Gaia-X)-Protokolle zwischen diesen drei Schichten und den «Federated Catalog» aller im iECO registrierten und verfügbaren Daten und Services des Digitalen Zwillings lassen sich die individuellen Verknüpfungen der intelligenten iECO-Applikationen mit den entsprechenden Daten realisieren (vgl. die komplexen Verbindungen zwischen Service- & Applikationsschicht und dem Datenraum in der Abbildung oben). Zur Sicherung des Zugangs zum technischen Ökosystem wird bei iECO das schon von klassischen Datenräumen bekannte «Connector»-Muster in Richtung intelligenter Integrations- & Transformationsconnector verallgemeinert, was nicht nur «Trust» und «Selbstsouveränität», sondern auch interne und externe Datenintegration inkludiert. Für genügend große Teilbereiche von iECO geschieht dies über eine entsprechende IoT Plattform, die, wo notwendig, durch entsprechende Edge-Komponenten verstärkt wird. Hervorzuheben ist die dedizierte Berücksichtigung des sogenannten Edge Continuums durch entsprechende Thick Edge-, Thin Edge- sowie Mobile Edge- Komponenten, wobei letztere hier schon Funktionen und Eigenschaften des 5G Mobilfunknetzes inkludieren soll (bspw. niedrigste Latenz bei hohen Bandbreiten). Schließlich verallgemeinert iECO die auf DIDsiv und VCsv basierende Identity & Trust-Schicht von Gaia-X und erweitert sie um eine hochskalierbare, auf IoT-Transaktionen spezialisierte Distributed Ledger Technologie (DLT) – dem IOTA Tangle – die neben Daten- und Wert- bzw. Tokentransfernachrichten auch „intelligente“ Transaktionen (Smart Contracts) realisiert. Dies erlaubt die nahtlose Verteilung von „trusted“ Algorithmen entsprechend den einen Anwendungsfall bestimmenden nichtfunktionalen Anforderungen.